Die Brut - und Setzzeit ist da

Liebe Spaziergänger, Wanderer, Hundebesitzer, 
Tier- und Naturliebhaber,

bald ist es wieder so weit, ab dem 01.03. beginnt die Zeit der Jungtiere.

Wie wir gemeinsam unseren Wildtieren helfen und wie wir sie schützen können?

Hier haben wir eine Kleinigkeit für euch zusammengestellt:


Was ist die BRUTzeit?  
Ob in den Bäumen, in Höhlen, oder auf dem Boden, während dieser Zeit brüten die Vögel ihre Eier, bis der Nachwuchs geschlüpft ist. Ab dem 01.03. ist es bereits verboten, Hecken, Büsche und Sträucher zu schneiden.  

Was ist die SETZzeit?  
Während dieser Zeit ist der Wald ein natürlicher Kreißsaal. Sämtliche Wildtierarten sind mit der Geburt und der Aufzucht ihres Nachwuchses beschäftigt. Viele Tiere legen ihre frisch geborenen Jungen in Büschen und hohen Wiesen ab.  

Wie verhalte ich mich während der Brut- und Setzzeit? 
Damit unsere Wildtiere während dieser wichtigen Zeit nicht gestört werden, hier einige Tipps:  

1. Auf den Wegen bleiben - Ruhezonen nicht betreten 
2. Hunde an die Leine - Stöbern im Dickicht vermeiden 
3. Jungtiere nicht anfassen - lieber Experten anrufen 

Welche Tiere sind hilfsbedürftig und welche nicht? 

Frischling

So sehr wir auch das Bedürfnis haben zu helfen, nicht jedes gesichtete Jungtier ist auch gleichzeitig in Not! 

Wenn man sich unsicher über die vorgefundene Situation ist, sollte man immer Experten zu Rate ziehen.  Bei Wildtieren gelten in Deutschland in erster Linie das Bundesnaturschutzgesetz, sowie das Bundesjagdgesetz. 

Es ist demnach verboten, ein Wildtier ohne Grund aus der Natur zu entnehmen. Ist ein Wildtier verletzt, greift das Tierschutzgesetz. Aber auch hier ist unbedingt der zuständige Jagdpächter, bzw. bei einem Wildunfall, die Polizei zu verständigen. Ansonsten drohen hohe Geldstrafen. 

Helfen mit Verstand! 

Seit Januar gibt es auch auf Feldern und Wiesen den ersten Nachwuchs.  
Der Feldhase wird als Nestflüchter schon völlig "fertig", sehend und hörend, geboren. In seiner Sasse wartet das Jungtier auf die nahrhafte Milch der Mutter. Dies hat oft den Anschein, als wären die Kleinen hilfsbedürftig.  
Auch Rehkitze sind nicht immer in Not, wenn sie sich in hohen Wiesen verstecken.  
Die Feldhasenmutter kommt, wie die Rehwildmutter auch, nur einige Male am Tag, um ihren Nachwuchs zu säugen.  

Dies dient einem einzigen Zweck: Dem Überleben. 

Die Natur hat das richtig schlau geregelt:  
Die kleinen Feldhasen besitzen so gut wie keinen Eigengeruch und sind nur deshalb so gut vor Fressfeinden geschützt.  Bei Gefahr ducken sie sich und verharren an Ort und Stelle, in der Hoffnung nicht gefunden zu werden.  Würde sich die Mutter immer in der Nähe ihrer Jungtiere aufhalten, würde sie natürlichen Fressfeinden ein offenes Buffet anbieten.  
Kleine Feldhasen sollte man deshalb unbedingt in ihrer Sasse sitzen lassen und nicht mit nehmen! 
Feldhase
Rehkitz gefunden

Wenn hohe Wiesen den Waldrand zieren, kann man davon ausgehen, dass sich Rehkitze darin verstecken. 


Von daher ist es wichtig, Hunde an der Leine zu lassen, damit diese die Kleinen nicht aufschrecken.  


Ein Rehkitz, das sich im hohen Gras geduckt hält, tut dies aus einem ganz bestimmten Grund. Es versteckt sich vor Fressfeinden und ist mit seinen Punkten perfekt getarnt. 

Es darf auf keinen Fall angefasst werden! Nimmt es den Geruch des Menschen an, kann es passieren, dass die Mutter es nicht mehr annimmt. 


Erst einmal beobachten! Und zwar aus großer Entfernung. Sonst kommt die Mutter (die "Ricke") nicht, um ihr Kitz zu säugen. 



Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie die Situation über mehrere Stunden beobachten und darauf warten, bis die Rike kommt. Bitte beachten Sie dabei, dass diese nur ein paar Male zum Säugen kommt und ihr Kitz dann auch sofort wieder verlässt. Ansonten würde die Tarnung des Kleinen auffliegen. 


Falls Sie sich unsicher sind, wenden Sie sich bitte umgehend an das Forstamt, bzw. den zuständigen Jagdpächter oder Wildtierauffangstation. 

Diese können Sie kompetent beraten. Handeln Sie bitte nicht auf eigene Faust! 




Anlaufstellen: 

Vogel gefunden

Aus dem Nest gefallen?  

Kein Problem, auch die Zeit der Jungvögel steht unmittelbar vor der Tür. 


Interessante Infos über Jungvögel und Notsituationen finden Sie hier



Ansprechpartner die Metropolregion Rhein-Neckar:


Wildvogelrettung e.V. 

www.wildvogelrettung-ev.com 

Susa Dorné 0176-31520222 

Sandra Labenski 0171-1209481 


NABU Haßloch (Greifvögel)  

0171-2858257


Wildvogel-Auffangstation Nonnenhof e.V. 

www.wvas-nonnenhof.de

0176-21867237


Wildtiere allgemein:
  
Wildtierhilfe Kaiserslautern 
www.tierhilfe-pfalz.de/wildtierhilfe-kaiserslautern/ 
Karsten Tide & Tanja Megner 
0177-4256478 

Wildtierhilfe Odenwald 
www.wildtierhilfe-odenwald.de 
Korinna Seybold Hase  
0163-3515058 

Retscheider Hof 
www.retscheider-hof.de 
02224-9769082-0 

Wildtiere speziell:  
Rehkitzrettung 
www.rehkitzrettung.de 
0162-3968558 

Eichhörnchen Notruf 
www.eichhoernchen-notruf.com 
0700-200 200 12  

Igel 
www.pro-igel.de 
01805-555-9551 

Alle die hier aufgeführten Anlaufstellen sind sach- und fachkundig. Die hier aufgeführten Stationen sind auf Spenden angewiesen. 
Bitte helfen Sie Helfen. 
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