Teil 4 der Mini-Blog Serie: Tierrettung geht uns alle an - Warum sie unverzichtbar ist

20. Februar 2025
Obwohl alle Tierrettungen und Tierschützer dasselbe Ziel haben – Tieren zu helfen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen – gibt es immer wieder Rivalitäten und Kompetenzgerangel innerhalb der Szene.

Warum gibt es Konkurrenz zwischen Tierschützer und auch innerhalb von Tierrettungsorganisationen? 

Teil 4: Konkurrenzdenken im Tierschutz - Ein unnötiges Hindernis

Eigentlich sollte der gemeinsame Einsatz für Tiere zusammenschweißen. Doch in der Realität zeigt sich oft das Gegenteil: Organisationen konkurrieren um begrenzte finanzielle Mittel, Anerkennung und Einfluss. Das führt dazu, dass manche versuchen, sich über andere zu stellen, anstatt zusammenzuarbeiten und Lösungen zu finden. 

Leider kommt es immer wieder vor, dass persönliche Interessen und das Streben nach Prestige über das Wohl der Tiere gestellt werden. Anstatt Wissen zu teilen oder sich gegenseitig zu unterstützen, blockieren sich Organisationen – und am Ende sind es die Tiere, die darunter leiden. 
Das bedeutet letztendlich, persönliche Interessen über das Tierwohl zu stellen. Das hat sehr wenig mit Tierschutz zu tun. 

Die falsche Vorstellung, dass Tierrettung und Tierschutz nichts kosten darf:
Immer wieder wird von selbsternannten „Tierschützern“ suggeriert, dass Tierrettung kein Geld kosten darf und dass allein die unendliche Liebe zum Tier ausreichen würde. Doch die Realität sieht ganz anders aus.

Tierrettung und Tierschutz brauchen heute mehr finanzielle Mittel denn je – für medizinische Versorgung, Unterbringung, Transporte, Ausrüstung und Personal. Alles im Tierschutz und rund um Tierrettungsorganisationen kostet Geld, doch es fehlt an allen Ecken und Enden.

Dass dies zum Nulltarif funktionieren soll, ist eine völlig falsche Darstellung und ist nicht nur weltfremd, sondern trägt auch zur negativen Stimmungsmache gegenüber professionellen Tierrettungen bei. Sie erschwert die Arbeit derjenigen, die sich tagtäglich für Tiere einsetzen und trotz finanzieller Engpässe Hilfe leisten.

Anstatt sich zu ergänzen, entstehen Konflikte über Fachkenntnisse, Zuständigkeiten und Philosophien – und wertvolle Zeit geht verloren.

Lösungsansätze für eine bessere Zusammenarbeit
✔ Mehr Transparenz & Kommunikation: Ein offener Austausch über Ressourcen, Zuständigkeiten und Arbeitsabläufe kann Missverständnisse vermeiden.
✔ Gemeinsame Projekte: Gemeinsame Aktionen und Kampagnen können das Wir-Gefühl stärken und den Fokus aufs Wesentliche lenken.
✔ Tierwohl an erster Stelle: Persönliche Interessen oder Ideologien dürfen niemals wichtiger sein als das Wohl der Tiere.

Nur durch Zusammenarbeit und gegenseitigen Respekt können wir erreichen, dass jedes Tier die Hilfe bekommt, die es verdient. Denn am Ende sollten wir alle dasselbe Ziel verfolgen: Tieren eine zweite Chance geben.




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